Pressemitteilung

Sebastian Brehm: Länder sollen Erbschaftsteuer gestalten

Mittelstandsvorsitzender Brehm: Wirtschaftsweise bläst zum Angriff auf den Mittelstand - Länder sollen Erbschaftsteuer gestalten

München - Nach Äußerungen der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer warnt der Vorsitzende der CSU-Mittelstandsunion, Sebastian Behm, vor "immer neuen Belastungen des Mittelstandes".

„Erst betreibt Bundesfinanzminister Lindner die Erhöhung der Erbschaftsteuer durch die Hintertür und jetzt bläst ausgerechnet die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen Schnitzer mit der Forderung nach noch höheren Erbschaftsteuern für Erben von Immobilien und Betrieben zum Angriff auf den Mittelstand auf breiter Front. Das ist verantwortungslos“, sagte der Mittelstandsvorsitzende am Donnerstag in München.

Viele inhabergeführte Betriebe hätten jetzt schon Schwierigkeiten bei der Generationennachfolge. Werde diese Nachfolge nun auch noch zusätzlich finanziell belastet, bedeute dies in das Aus für viele Betriebe. Damit gingen dann auch die Arbeitsplätze verloren, warnte Brehm.

Er forderte die Gestaltung der Erbschaftssteuer auf die Länder zu verlagern. „Die Erbschaftsteuer fließt ausschließlich in die Kassen der Länder. Deshalb ist es nur richtig, ihnen die Ausgestaltung zu übertragen“, schlug Brehm vor. Der Mittelstandsvorsitzende verwies auf das Beispiel der Grunderwerbsteuer, deren Höhe schon jetzt nur von den Ländern festgelegt wird.